Wer in die Medien blickt, erkennt eine hohe Anzahl von Gegnern beim Freihandelsabkommen TTIP. Ob die Anzahl wirklich so hoch ist, wie suggeriert wird, lässt sich kaum sagen. Jede Seite, ob Befürworter oder Gegner setzen auf ein gutes und gezieltes Marketing. Um den eigentlichen Nutzen geht es den Gegnern beim TTIP schon lange nicht mehr. Hier wird klar und demonstrativ auf eine Anti-Haltung, eine Blockade gesetzt. Alles andere käme einem Versagen gleich und würde zu einem Machtverlust führen. Doch wie stichhaltig sind die Argumente der Gegner beim Freihandelsabkommen tatsächlich?
TTIP – Argumente dagegen
Es gibt viele Punkte, die als Argumentation dagegen benannt werden. Die Organisationen, die sich gegen das Freihandelsabkommen TTIP aussprechen, müssen sich behaupten. Dabei wird auch schon einmal gerne zur Lüge gegriffen. Immerhin geht es um die eigene Position und den eigenen Erfolg, der höher als die objektive Bewertung liegen. Erst kürzlich erschien dazu ein neues Video auf YouTube von Compact, einem der Kampagnen Organisierer. „Was TTIP für uns Bürger bedeutet“ lautet das Video gegen TTIP. Gezeigt werden Skandale und Enthüllungen, die gezielt gegen das Freihandelsabkommen Stimmung machen sollen. Hier fließt Inszenierung und Marketing zusammen. Am Ende kommt dabei ein Video heraus, das viele Gegner begeistert und kaum hinterfragt wird. Manipulativ und populistisch arbeiten mittlerweile die TTIP Gegner.
Chlorhühnchen als das Böse im TTIP
Das gute alte Chlorhühnchen ist dabei wieder im Fokus. Es verkauft sich gut bei den Bürgern, die Angst vorm Freihandelsabkommen haben. Es ist eines der besten Argumente, um so richtig Angst zu schürren. So lässt sich eine provozierende Stimmung gegen das Freihandelsabkommen TTIP erzeugen. Kaum einer hat sich aber jedoch einmal mit den Hühnchen im Chlor beschäftigt. Wer von den Gegnern wird schon jemals eines in den USA gegessen haben. Wohl keiner. Am Ende enthalten die gar kein Chlor mehr. Das Hühnchen in den USA schmeckt weder nach Schwimmbad noch riecht es danach. Interessant hierzu: Kochsalz verwenden wir gerne in Deutschland. Neben ätzenden Alkalimetallen enthält es Chlor. Und keiner schreit! Zudem sind die Lebensmittelstandards in der EU (Aromen aus Schimmelpilze, Analogkäse, Klebefleisch, etc.) mittlerweile sogar so niedrig, dass die USA teilweise deutlich höhere haben.
Wie schutzlos ist die EU der USA ausgeliefert
Die Gegner sehen das Freihandelsabkommen TTIP als eine Errungenschaft der USA, die dazu dient, die EU noch weiter den Amerikanern auszuliefern. Besonders bemängelt wird hierbei, dass die Bedingungen und Vertragsverhandlungen hinter verschlossenen Türen ausgehandelt werden. Mhhh, das ist interessant. Im Klartext müssten damit alle Verhandlungen, die hinter verschlossenen Türen stattfinden, per Se unseriös sein. Also auch Tarifverhandlungen, die ebenfalls hinter verschlossenen Türen stattfinden.
Was von den Gegner gerne verschwiegen wird: Viele Vorlagen für das TTIP wurden von der EU bereits für Jedermann in das Netz gestellt. Kritisiert werden beim Freihandelsabkommen immer wieder gerne die Schiedsgerichte. Hier liegt von vielen der Verdacht nahe, das US-Konzerne damit Einfluss auf EU-Firmen nehmen könnten. Andersherum wäre das in den Augen der Gegner beim TTIP undenkbar. Interessant hierzu ist aber, dass bereits 3000 solcher Abkommen zu den Schiedsgerichten abgeschlossen wurden. Fakt bleibt somit, das es den gegnerischen Organisationen beim TTIP längst nicht mehr darum geht, die Situation zu verbessern, sondern Stimmung zu machen. Denn auch hier geht es um Macht und Gewinn. Gegner sind also Personen, die einzig und alleine das Ziel haben, das TTIP zu verhindern. Auch dann, wenn plötzlich alle bemängelten Punkte ausgeräumt wären.